Auf Ortsentwicklungsplanung besinnen, Projekte konsequent umsetzen: SPD Piding setzt Schwerpunkte für Kommunalwahlprogramm

10. September 2019

„Vielfalt im Gleichgewicht“ - unter diesem Motto stand die bereits 2010 beschlossene Ortsentwicklungsplanung der Gemeinde Piding. Bei einem Treffen des SPD-Ortsvereins zur Vorbereitung des Programms für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Haus der Vereine sprachen sich die Pidinger Sozialdemokraten dafür aus, sich auf die Ziele der Ortsplanung zu besinnen und zugleich die wichtigen Projekte in der Gemeinde endlich voranzutreiben.

Der SPD-Ortsvorsitzende Dieter Schaefer erinnerte in seiner Begrüßung in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt im Haus der Vereine an die großen Aufgaben, die in den kommenden Jahren vor der Gemeinde Piding mit Lösungen für das Feuerwehrhaus, das Rathaus, den Bahnhof und das Haus der Vereine stehen. „Bei all diesen Projekten sind klare Entscheidungen immer wieder verzögert und folgerichtig auch nicht die notwendigen Fortschritte erzielt worden“, stellte er fest. Deswegen werde ein Schwerpunkt des Programms der SPD Piding für die Kommunalwahlen auf alle Fälle auf diesen wichtigen Investitionen liegen.

Bezüglich der Ortsentwicklung forderte Gemeinderat Helmut Grünäugl, sich auf die 2010 beschlossene Planung zurückzubesinnen. Mit Beschlüssen für einzelne Ausnahmen sei die Planung mit ihren Zielen mehrmals in Frage gestellt worden. Wenn man sich die Zielsetzungen aus dem Jahr 2010 vor Augen führt werde man sich bewusst, dass noch sehr große Aufgaben zu bewältigen sind.

Zsamhoitn SPD Piding
Stellten die ersten Weichen für das Kommunalwahlprogramm (von links nach rechts): Markus Schlindwein (Gemeinderat), Helmut Grünäugl (Gemeinderat), Roman Niederberger (Kreisrat), Dieter Schaefer (Vorsitzender SPD Piding), Michael Leirer

Sein Gemeinderatskollege Markus Schlindwein sah in der nunmehr endgültigen Entscheidung über die Trassenführung der Autobahn eine Chance, zu gemeinsamen Lösungen in der Gemeinde zurückzufinden. Es bleibe aber für alle Beteiligten ein schaler Nachgeschmack aufgrund des Umgangs der Autobahndirektion mit dem Thema und deren Art der Kommunikation. Auch wenn die Umsetzung des Ausbaus wohl noch weiter in der Zukunft liege, solle man jetzt zusammen für einen optimalen Schutz vor Lärm und Abgasen streiten.

Michael Leirer und der Kreisrat Roman Niederberger sahen weiterhin die Schaffung von gutem und bezahlbarem Wohnbau in der Gemeinde als wichtigen Schwerpunkt an. Sie sprachen sich dafür aus, in das Programm der SPD Piding die Umsetzung eines genossenschaftlichen Wohnprojekts innerhalb der nächsten Wahlperiode aufzunehmen. Außerdem solle der im Mobilitätskonzept des Kreises vorgesehen Bau einer schnellen Radwegverbindung zwischen Bad Reichenhall und Freilassing unter aktiver Beteiligung der Gemeinde Piding vorangetrieben werden, forderte Vorstandsmitglied Matthias Pinkert.

Das Pidinger SPD-Programm wird ebenso wie auf Kreisebene unter dem Motto „Zsamhoitn“ stehen, beschlossen die Pidinger Sozialdemokraten. Damit wollen sie die Bedeutung des Zusammenhalts in der Gemeinde deutlich machen, den sie durch Investitionen in die soziale Infrastruktur stärken wollen.

„Wir sind weiterhin auf der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für unsere Gemeinderatsliste und freuen uns über alle engagierten Frauen und Männer, die gemeinsam mit uns etwas für Piding bewegen wollen“, erklärte Dieter Schaefer zum Abschluss des Treffens. Bei der Frage einer Bürgermeisterkandidatur will sich die SPD Piding hingegen Zeit lassen und erst gegen Ende des Jahres eine Entscheidung treffen.

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