Der weite Weg zum Platz fürs Fahrrad: SPD Piding besuchte neue Radlanlage am Bahnhof

20. August 2021

Seit 2015 gehört der alljährliche Besuch am Bahnhof und die Forderung nach einer modernen Abstellanlage für Fahrräder schon fast zur Tradition des SPD-Ortsvereins Piding. Dieser lange Weg fand nun endlich einen Abschluss mit einem Ortstermin der Pidinger Sozialdemokraten bei den vor kurzem fertig gestellten 42 neuen Radlständern.

Radlanlage Bahnhof
Was lange währt… - die SPD Piding zu Besuch bei der neuen Radlanlage am Bahnhof (von links nach rechts): Roman Niederberger (Kreisrat), Dieter Schaefer (Vorsitzender SPD Piding), Helmut Grünäugl (stv. Vorsitzender SPD Piding), Matthias Pinkert

Auch kleinere Projekte dauern in der Kommunalpolitik oft lange und müssen immer wieder in Erinnerung gebracht werden, erklärte der SPD-Ortsvorsitzende Dieter Schaefer bei dem Besuch. „Von unserer Landtagskandidatin Suanne Aigner über die Bürgermeisterkandidaten bis zu unserer heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Bärbel Kofler: dem Besuch an der alten Wellblechanlage ist keiner ausgekommen“, erinnerte er sich schmunzelnd. Seit dem barrierefreien Ausbau des Pidinger Bahnhofs und der damit verbundenen Verlegung des Zugangs zu den Gleisen hatte sich der SPD-Ortsverein für eine moderne Radlanlage mit kurzem Weg zum Zug eingesetzt.

Dank der Förderung durch die Bike+Ride-Initiative des Bundesumweltministeriums konnte die Geschichte nun mit drei überdachten Abstellanlagen direkt am Zugang zu den Gleisen zu einem guten Abschluss gebracht werden. Für den stellvertretenden Ortsvorsitzenden Helmut Grünäugl nur der erste Schritt zur Fortentwicklung des Bereichs am Bahnhof zu einem modernen Knotenpunkt für öffentliche Verkehrsmittel: „Echte Fortschritte beim Klimaschutz kann es nur mit einer Verkehrswende geben, die umweltgerechte Mobilitätsangebote sinnvoll und barrierefrei miteinander verknüpft“, führt er aus.

SPD-Kreisrat Roman Niederberger hakte dort ein und erinnerte auch an die vom Kreis finanzierte kostenlose Beförderung von Fahrrädern auf der Bahnstrecke Freilassing - Berchtesgaden. Dies seien ebenso wie die geplante einheitliche Beschilderung von Radwegen im Landkreis positive Beiträge für eine nachhaltige Mobilität; trotzdem bleibe noch viel zu tun. Als eher enttäuschend bezeichnete er in diesem Zusammenhang die Pläne der Staatsregierung für ein Netz von Alltagsradwegen, die keine zusätzlichen Mittel für die Verbesserung der Verbindungen vorsehen. Der leidenschaftliche Radler Matthias Pinkert sprach in diesem Zusammenhang auch die Pläne für einen schnellen Radweg zwischen Freilassing und Bad Reichenhall an. Die derzeitige Planung bringe trotz hoher Kosten nur eine kleine Verkürzung der Fahrtzeit mit sich. „Hier sollte man unter Einbindung der betroffenen Gemeinden noch einmal von Grund auf neu überlegen, damit das Fahrrad auch beim Weg in die Arbeit und zum Einkaufen im Alltag eine wirklich attraktive Alternative wird“, forderte er.

Auf https://spd-piding.de/ortsverein/geschichte/der-lange-weg-zur-neuen-radlanlage-am-banhof/ findet man ab sofort auch eine kleine Bildergalerie zu den früheren Aktionen der SPD Piding am Bahnhof. Zum Schluss des Treffens bedankte sich Dieter Schaefer nochmals bei den beiden SPD-Gemeinderäten Michael Leirer und Markus Schlindwein und besonders bei ihrem Vorgänger Helmut Grünäugl für ihren Einsatz für eine moderne Radlanlage am Pidinger Bahnhof.

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