Bei ihrer Jahreshauptversammlung hat die SPD Piding vor kurzem ihren Vorstand einstimmig bestätigt und erste inhaltliche Schwerpunkte für die Kommunalwahl im kommenden Jahr gesetzt.
In seinem Rechenschaftsbericht blickte der Ortsvereinsvorsitzende Dieter Schaefer auf bewegte zwei Jahre zurück. „Wir haben uns wie immer engagiert an den überregionalen Wahlen beteiligt: unter anderem mit einem Besuch auf dem Rupertimarkt mit unserem Landtagskandidaten Markus Aicher und Hausbesuchen mit unserer Bundestagsabgeordneten Dr. Bärbel Kofler“, berichtete er. Auch die örtlichen Themen habe man mit Aktionen wie dem Besuch im neuen Feuerwehrhaus aktiv angegangen.
Matthias Pinkert konnte als Kassierer auf eine trotz der bisherigen Wahlkämpfe solide Kassenlage verweisen: „Wir sind für die kommenden Kommunalwahlen auch finanziell gut aufgestellt“, stellte er fest. Dieser Sicht schlossen sich die anwesenden Mitglieder an und erteilten dem Vorstand einstimmig die Entlastung. Bei den anschließenden Neuwahlen demonstrierte der SPD-Ortsverein ebenfalls große Einigkeit: Dieter Schaefer wurde als Vorsitzender und Helmut Grünäugl als sein Stellvertreter ebenso einstimmig gewählt wie Matthias Pinkert als Kassierer und Roman Niederberger als Schriftführer. Als Beisitzer wurden Karin Wieseler, Michael Leirer und als Neuzugang im Vorstand Lena Grünäugl gewählt; die Aufgabe als Revisor übernimmt Günter Wolf.
Im Anschluss an die Neuwahlen gab Michael Leirer als Gemeinderat einen Überblick über seine Arbeit und die aktuellen Entscheidungen. „Für mich bleiben weiter die Stärkung unserer Infrastruktur und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in unserer Gemeinde die zentralen Anliegen“, machte er deutlich. Auch wenn dies wie derzeit im Bereich Birkenstraße zu erheblichen Lasten für die Anwohner führt, seien diese Investitionen unabdingbar.
„Selbstverständlich treten wir für die Gemeinderatswahlen wieder mit einer eigenen Liste an, für die wir weiterhin nach interessierten und engagierten Frauen und Männern auch ohne SPD-Mitgliedschaft suchen“, eröffnete Dieter Schaefer die Aussprache über die anstehenden Kommunalwahlen. Hinsichtlich einer möglichen Bürgermeisterkandidatur sei noch keine Entscheidung getroffen; eine Zusammenarbeit mit anderen Gruppierungen sei durchaus möglich.
Sehr positiv werteten die Ortsvereinsmitglieder die Entscheidung von Roman Niederberger, noch einmal als Landratskandidat anzutreten. „Wir freuen uns darüber, dass wir damit in vielfältiger Hinsicht einen Mann der Mitte mit fast zwanzigjähriger Führungserfahrung ins Rennen schicken können“, stellte Helmut Grünäugl fest.
Bei den Schwerpunkten für das Kommunalwahlprogramm konzentrierte sich die Diskussion auf die Frage, wie sich Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen zukünftig das Leben in der Gemeinde leisten können. „Mieten, Nebenkosten, Gebühren, Energiepreise – wir brauchen auch in Piding nachhaltige Lösungen, damit die Kosten den Menschen nicht über den Kopf wachsen“, waren sich die Pidinger Sozialdemokraten einig. Von genossenschaftlichem Wohnbau in der Gemeinde über kommunale Konzepte für Stromspeicherung und Heizung bis zur Frage einer hochwertigen und zugleich bezahlbaren Kinderbetreuung und Pflege reichten in der Diskussion die Vorschläge. „Unser Ziel ist es, mit einer starken SPD im nächsten Gemeinderat vertreten zu sein, damit wir bei diesen wichtigen Themen auch echte Fortschritte erzielen können“, stellte Dieter Schaefer zum Abschluss der Veranstaltung fest und kündigte eine offene Dialogveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger in Piding für den 22. September an.