Die SPD Piding will gemeinsam mit dem unabhängigen Bürgermeisterkandidaten Andreas Argstatter eine Reihe von wichtigen Projekten in der Gemeinde umsetzen und verzichtet deshalb auf eine eigene Kandidatur für den Pidinger Bürgermeister. Bei einem Treffen im „Altwirt“ sprachen die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat und Vertreter des Ortsvereins vor kurzem mit Andreas Argstatter über gemeinsame Ziele und Projekte.
SPD-Ortsvorsitzender Dieter Schaefer betonte in seiner Begrüßung zu dem Treffen, dass es der SPD Piding nicht auf bestimmte Posten ankommt, sondern darauf, dass die wichtigen Projekte in der Gemeinde in den nächsten sechs Jahren konsequent angepackt und umgesetzt werden. Zu Beginn des Austauschs stellte sich Andras Argstatter kurz persönlich vor: Der Landwirt, Vorstandsvorsitzende der Milchwerke BGL Chiemgau eG und Vater von zwei Kindern ist seit 1996 Mitglied des Pidinger Gemeinderats. „Mir war immer die Zusammenarbeit über die Fraktionen hinweg wichtig, weswegen ich mir jetzt auch zutraue, als neuer Bürgermeister wieder eine konstruktive und sachliche Arbeitsweise mit allen Mitgliedern des Gemeinderats umzusetzen“, führte er aus.
Der Spitzenkandidat der SPD Piding für den Gemeinderat Michael Leirer führte als wichtigen Schwerpunkt des Wahlprogramms die Schaffung von guten und bezahlbaren Wohnungen in der Gemeinde an. „Wir brauchen in Piding neue Wege, damit besonders Familien, junge Menschen und ältere Personen sich auf Dauer eine angemessene Wohnung leisten können: mit genossenschaftlichen oder kommunalen Projekten und auch mit einer intensiveren Zusammenarbeit mit dem Wohnbauwerk“, führte er aus und fand bei Andreas Argstatter ein offenes Ohr: „Ich kenne zwischenzeitlich auch aus meiner eigenen Familie die problematische Wohnungssituation in Piding und werde als Bürgermeister solche Projekte unterstützen“, machte er klar.
Die Einrichtung eines Sozialbüros nach dem Vorbild der Gemeinde Kirchanschöring war der SPD-Gemeinderatskandidatin Maria Hofherr-Werner ein wichtiges Anliegen, damit außerhalb der üblichen Verfahren für Antragsteller eine schnelle und unbürokratische Hilfe für die Gemeindebürger organisiert werden kann. Auch hier zeigte sich der unabhängige Bürgermeisterkandidat aufgeschlossen: Er könne sich gut neue Wege vorstellen, um die Menschen in Piding beim Weg durch die oft undurchsichtigen bürokratischen Abläufe zu unterstützen.
Die öffentlichen Verkehrsmittel und der Ausbau des Bahnhofs zu einer attraktiven Verkehrsdrehscheibe für Bus, Bahn, Fahrrad und Pkw n -eine langjährige Forderung der SPD Piding – waren Kreisrat und SPD-Landratskandidat Roman Niederberger ein wichtiges Anliegen. Hier habe sich trotz des stetigen Engagements der beiden SPD-Gemeinderäte zu wenig bewegt, stimmte Andras Argstatter zu. Wie in vielen anderen Bereichen gelte es hier in den nächsten sechs Jahren zu zügigen Entscheidungen zu kommen und diese auch konsequent umzusetzen.
Hierzu betonte Gemeinderat Markus Schlindwein, dass ausführliche Diskussionen und vernünftige Beschlüsse würden nur wenig bringen, wenn es letztlich an der Umsetzung scheitere. Damit bezog er sich auf die deutliche Verzögerung der Neubauten von Feuerwehrhaus, Rathaus und Kindergarten. Argstatter entgegnete, dass dies für ihn eine zentrale Motivation sei, sich als Bürgermeister zu bewerben. In den nächsten sechs Jahren müssten eine Reihe von Hausaufgaben in der Gemeinde unbedingt erledigt werden, damit Piding in eine gute Zukunft sehen könne und diese wolle er als neuer Bürgermeister umgehend anpacken.
Nach intensiven weiteren Diskussionen zu unterschiedlichen Fragen, wie dem Umgang mit den knappen Flächen in Piding und der Möglichkeit eines Gemeindebusses, fasste Dieter Schaefer zum Abschluss das Ergebnis zusammen: Er hätte sich auch vor wenigen Jahren kaum träumen lassen, dass die SPD Piding einen unabhängigen Bürgermeisterkandidaten Andreas Argstatter unterstützt. „Aber wenn's passt, dann passt's – und die Inhalte und gemeinsamen Ziele passen“, machte er zum Abschluss deutlich.